„Wir bringen Kunst näher“
Interview mit den Organisatoren unseres Ballettkonzerts mit Kammerorchester

F: Erinnern Sie sich an den Moment, als Sie zum ersten Mal dachten: Wie wäre es, wenn wir ein Ballett mit Orchester und Kerzenlicht machen?
A: Wir sind seit vielen Jahren im Bereich der klassischen Kunst tätig und haben schon lange darüber nachgedacht, wie man Aufführungen ausdrucksvoller und unvergesslicher gestalten kann. So entstand die Idee, Live-Musik, Kerzenschein und Ballett miteinander zu vereinen. Unser Ziel war es, nicht einfach nur eine Vorstellung zu schaffen, sondern eine einzigartige, wahrhaft romantische und berührende Show, die das Publikum von der ersten Minute an fesselt und lange im Gedächtnis bleibt.
F: Was inspiriert Sie bei der Gestaltung solcher Abende – Kunst, Geschichte, Musik?
A: Uns inspiriert die zeitlose Schönheit des Balletts und der klassischen Musik. Es ist nicht einfach – nicht alles lässt sich schnell und mühelos organisieren –, aber es ist eine wirklich wertvolle Mission: mehr Schönheit in die Welt zu bringen, Gutes zu verbreiten und diese außergewöhnliche Atmosphäre mit allen zu teilen, die den Menschen glücklicher macht.
F: Welche drei Wörter beschreiben die Atmosphäre Ihrer Veranstaltungen am besten?
Weihnachtsmärchen für jeden.
F: Worin unterscheidet sich Ihre Veranstaltung von einem gewöhnlichen Ballett im Theater?
A: Unsere Veranstaltung unterscheidet sich durch die besondere Atmosphäre – sie findet in einem gemütlichen Ambiente mit echten Kerzen statt, was ein Gefühl von Wärme schafft. Auch das Format ist unkonventionell: Nicht in jeder Stadt kann man Ballett und ein Live-Orchester so nah am Publikum auf einer Bühne erleben. Es entsteht ein Gefühl völligen Eintauchens – die Zuschauer sind den Künstlern buchstäblich zum Greifen nah. Das macht das Konzert besonders lebendig und emotional. Außerdem kommen bei uns oft ganze Familien, einschließlich Kinder. Wir präsentieren die Klassik so, dass jeder diese Kunst genießen kann.
F: Wie wählen Sie die Orte für Ihre Aufführungen aus? Wie wichtig sind Architektur, Akustik und Atmosphäre? Welche Kriterien legen Sie bei der Auswahl des Veranstaltungsortes zugrunde?
A: Wir wählen Theater und Konzertsäle, die sich an praktischen Standorten befinden, eine schöne Inneneinrichtung haben und vom Publikum geliebt werden. Einige Säle auf unserer Tour beeindrucken durch ihre Schönheit, und wir freuen uns sehr auf die Auftritte dort!
F: Was ist das Schwierigste bei der Organisation eines solchen Abends?
A: Das Schwierigste ist natürlich die Bürokratie. Sie kostet viel Zeit und Energie. Eine weitere Herausforderung besteht darin, eine große Gruppe von Menschen zusammenzubringen – wir haben ein internationales Team mit Künstlern aus verschiedenen Ländern, Organisatoren und Musikern. Jeder hat seinen eigenen Charakter, seine Gewohnheiten, Erfahrungen und Anforderungen. All das muss zu einer Einheit verschmelzen, damit ein echtes Wintermärchen, eine harmonische Aufführung entsteht. Für ein paar Abende sollen alle zu einem Ganzen werden – zu einer schönen und inspirierenden Show. Ach ja, und die Logistik – die ist auch nicht zu unterschätzen.

F: Worauf achten Sie bei der Auswahl von Tänzern und Musikern?
A: Wir achten auf das professionelle Niveau und die Flexibilität in der Zusammenarbeit. Es gibt hervorragende Profis, mit denen die Zusammenarbeit leider unmöglich ist, weil der Prozess mit Stress und Schwierigkeiten verbunden ist. Für uns ist eine angenehme, freundschaftliche Zusammenarbeit ohne Druck sehr wichtig. Zwischenmenschliche Beziehungen spielen eine große Rolle – denn wir können dem Publikum keine Ruhe und Harmonie vermitteln, wenn wir sie nicht selbst in uns tragen.
F: Hatten Sie jemals das Gefühl, dass Sie etwas „Echtes“ tun? Einen Moment, in dem Sie erkannt haben: Das ist nicht einfach nur eine Veranstaltung?
A: Es gibt viele solche Momente: als wir die ersten Plakatlieferungen bekommen haben, als wir unsere Poster in den Städten gesehen haben. Wenn Menschen uns sagen, dass sie schon Tickets gekauft haben und sich auf unser Ballett freuen – oder wenn sie schreiben: „Könnt ihr auch in unsere Stadt kommen?“
F: Gibt es manchmal die Angst, dass es nicht klappt oder dass niemand kommt? Was oder wer gibt Ihnen in solchen Momenten Halt?
A: Angst haben wir nicht, denn wir wissen, dass unser Event einzigartig ist. Ein solches Format gibt es bisher nur sehr selten in Deutschland. Auch sehen wir an den Ticketverkäufen, dass die Säle nicht leer bleiben werden. Was uns sehr motiviert, ist die Vorfreude, dieses magische Erlebnis selbst auf der Bühne zu sehen und die freudigen Gesichter des Publikums zu erleben. Außerdem motiviert uns die Möglichkeit, zusätzliche Konzerte in mehreren wunderschönen historischen Theatern zu organisieren. Wir arbeiten fleißig daran, diesen Traum zu verwirklichen.
F: Was träumen Sie idealerweise zu schaffen, vielleicht in Ihrem nächsten Projekt — wenn Sie nicht an Budget, Zeit oder Logistik denken müssten?
A: Oh, wir haben viele Ideen! Eine ganze Liste. Wir würden gerne noch mehrere völlig neue, einzigartige Projekte für Deutschland schaffen, mehr Ballettinszenierungen, sowohl klassische als auch moderne.

F: Was möchten Sie, dass bei den Menschen nach Ihrem Abend bleibt — abgesehen von der Erinnerung an die Schönheit?
A: Inspiration für lange Zeit, das Gefühl, dass die Zeit sinnvoll genutzt wurde und den Menschen zum Besseren verändert hat. Wir hoffen, dass unsere Show die Gesellschaft zumindest ein kleines bisschen besser macht.
Die Erwachsenen können sich nach dem Konzert von der Atmosphäre von Weihnachten und Festlichkeit aufladen, und für die Kinder bleibt dieses Konzert hoffentlich eine gemütliche Erinnerung an ein Wintermärchen, das sie mit ihren Eltern erlebt haben. Und vielleicht ist es sogar der Beginn einer Liebe zur Kunst, zum Ballett und zur Musik.
F: Wenn Ihr Projekt ein Mensch wäre – wer wäre das? Ein bescheidener Romantiker? Ein Künstler? Ein inspirierter Musiker?
A: Es wäre ein sehr facettenreicher und energiegeladener Mensch, natürlich auch gebildet. Jemand, der Ballett, Musik und Menschen liebt.
F: Was würden Sie Tschaikowski sagen, wenn er zu Ihrem Abend käme?
A: Wir würden ihm danken, dass er die Welt des Balletts und der klassischen Musik viel lebendiger und reicher gemacht hat. Danke dafür, dass wir jedes Weihnachten eine so schöne Tradition haben – die Ballettaufführungen von „Der Nussknacker“ und „Schwanensee“ zu bewundern. Danke, dass trotz aller Unterschiede Ihre Musik Menschen auf der ganzen Welt verbindet, uns alle die Liebe zur Kunst und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft vereint.